Dienstag, 20. August 2013

Kurzurlaub: Chaco


Kurzurlaub: Chaco 

Der Chaco ist eine Region im Westen Paraguays mit ganz viel Trockenwäldern und Dornbuschsavannen. Gaaanz viel Landschaft, viele Tiere, Indianderdörfer und Menonnitenkolonien sind dort aufzufinden. Mehr allerdings auch nicht ;) Die „grüne Hölle“ wurde der Chaco früher genannt, aber jetzt im Winter ist alles wahnsinnig trocken, staubig und nur wenig grün. 




Genau dorthin sind wir von Mittwoch bis Freitag gereist. Wir sind über Nacht 6 Stunden mit einem Bus dort hingefahren und haben bei einem Freund von Tina gewohnt. Allein der Sternenhimmel hat mich mega fasziniert. Es ist zwar auch nicht schwer, mich zu beeindrucken, aber so viele Sterne auf einmal waren echt der Wahnsinn! ;)
Die Tage über waren wir viel mit einem älteren Herrn unterwegs, der uns herum geführt hat und uns alles erklärt hat. 


Wir haben uns Einiges angeguckt, konnten aber auch viel entspannen und das schöne Wetter genießen. Das Wetter ist hier wirklich merkwürdig. Nachts 2° und tagsüber dann bis zu 30°. Klitzekleiner Unterschied ;D Abends saßen wir hier immer noch lang am Feuer. Das war richtig schön. 
Am interessantesten fand ich die Indianerdörfer. Die kochen überm Feuer, laufen barfuß und leben in kleinen, selbstgebauten Buden zusammen. Ein bisschen wie im Film ;)















 
Da hier ansonsten so gut wie ausschließliche Mennoniten wohnen, sprechen hier fast alle deutsch, bzw. plattdeutsch. Super witzig. Da hab ich noch weniger realisiert, dass ich wirklich in Südamerika bin, als sonst schon. 

Ach ja, das hier ist eine funktionierende Bombe. Sie wurde vor nem Weilchen hier direkt neben einem Grillplatz gefunden. Doch anstatt sie zu entschärfen, dachte man sich, man kann das Problem auch einfach lösen, indem man sie einbetoniert und einen Käfig drum herum baut. Ist ja nur eine Bombe.. Ich war minimal perplex. So etwas wäre in Deutschland der größte Skandal und hier juckt es mal wieder keinen.




Die Tage waren sehr schön, aber ich freu mich auch wieder hier zu Hause zu sein.
Bis auf, dass unsere Waschmaschine seit 2 Wochen kaputt ist, aber einfach nicht repariert wird. Dann fehlte hier zuerst nur das warme Wasser im Bad, seit einer Woche jetzt aber das komplette Wasser. Schade eigentlich. Manchmal chillen die wirklich zu hart hier. Das absolute lieblings Wort der Arbeiter ist „morgen“. Und dabei bleibt es. Naja, ich hoffe, wir müssen nicht mehr allzu lang auf Wasser warten. 

Viele liebe Grüße gehen an Euch, eure Lisa




2 Kommentare:

  1. Hallo Lisa,

    Der Gran Chaco war in den Jahren 1932 bis 1935 Schauplatz des blutigen Chacokriegs zwischen Paraguay und Bolivien, der sich an Gerüchten über umfangreiche Ölvorkommen entzündete. Paraguay gewann den Krieg und erhielt den größten Teil des nördlichen Gran Chaco von Bolivien. Die alsbald durchgeführten Probebohrungen blieben jedoch erfolglos.

    Die Indianer des Gran Chaco ernähren sich überwiegend vom Jagen, Sammeln und Fischen. Die seit dem letzten Jahrhundert dort ansässigen weißen Siedler (Criollos) dagegen betreiben eine extensive Weidewirtschaft in Kombination mit Ackerbau. (Wikipedia)

    Schöne Bilder hast du.

    LG

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  2. By the way, Deine Ur-Ur-Großmutter, Opa Achims Oma mütterlicherseits, war auch Mennonitin.

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